Luftqualität in Innenräumen
Eine gute Luftqualität schützt Ihre Gesundheit und verbessert Ihre Produktivität
Wenn wir das Wort Luftqualität hören, neigen wir dazu, an die Luftverschmutzung draussen zu denken. Wir verlassen uns auf Zahlen wie den Luftqualitätsindex, um zu wissen, wann die Luftschadstoffe in unseren Städten ein Niveau erreichen, das gesundheitliche Probleme verursachen oder bestehende verschlimmern kann. Wenn die Luftfeuchtigkeit im Sommer ein erhöhtes Risiko für Asthmakranke darstellt oder sich in den Städten gefährlicher Smog bildet, ist die Botschaft einfach: Bleiben Sie Ihrer Gesundheit zuliebe drinnen.
Eine der am stärksten verschmutzte Luft, die wir einatmen, findet sich jedoch in Innenräumen. Von Staub über Formaldehyd bis hin zu Radon: unsichtbare Elemente und Feinstaub in unseren Wohnungen und Büros können zu kurz- oder schlimmstenfalls zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen. Angesichts der Tatsache, dass die Menschen etwa 90 % ihrer Zeit in Räumen verbringen, sollte die Messung und Kontrolle der Luftqualität gerade dort eine hohe Priorität geniessen.
Immer mehr Forschungsarbeiten weisen auf einen Zusammenhang zwischen COVID-19-Fällen und niedriger Luftfeuchtigkeit und/oder schlechter Luftqualität hin. Zudem stehen hohe CO2-Konzentrationen im Zusammenhang mit Virusinfektionen. Je höher der Anteil der CO2-Partikel in der Atemluft ist, desto höher ist auch der Anteil der Luft, die von andern Personen ausgeatmet wurde. Und damit steigt die Gefahr, dass man Aerosole einatmet, die eine andere Person im gleichen Raum kurz zuvor ausgeatmet hat. Die CO2-Konzentration ist somit ein indirektes Mass für eine mögliche Exposition gegenüber viralen Aerosolen.
Die Fähigkeit, diese Variablen zu kontrollieren und zu überwachen, ist daher wichtiger als je zuvor.
Wichtige Indikatoren für die Raumluftqualität

Kohlendioxid
CO2 ist Teil des menschlichen Stoffwechsels. Es entsteht, wenn z. B. Kohlenhydrate zur Energiegewinnung im Körper umgewandelt werden. Das produzierte CO2 wird dann durch die Atmung aus dem Körper transportiert. Entscheidend für den Stoffwechsel ist die CO2-Konzentration in der eingeatmeten Luft. Je nach Höhe dieser Konzentration können verschiedene Symptome auftreten, die sich im täglichen Leben negativ auswirken.
Hohe CO2-Konzentrationen in der Luft, die wir atmen, führen zu Konzentrationsproblemen und zu Müdigkeit. Mit steigendem CO2-Gehalt in der Luft nimmt das Leistungspotenzial der Menschen im Raum mehr und mehr ab. Darüber hinaus hat die CO2-Konzentration Einfluss auf das Potenzial einer Virusinfektion.
Die Höhe des CO2-Gehalts in der Luft kann man sich als "Ampel"-System vorstellen: Grün liegt zwischen 400-1'000 ppm; Gelb liegt zwischen 1'000-1'600 ppm und ist dort, wo 80% der Menschen mit der wahrgenommenen Luftqualität zufrieden sind; Rot liegt bei ≥1'600 ppm und ist dort, wo es nachweisbare negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden gibt. Auf dieser Stufe gilt die Luftqualität als schlecht und das Risiko einer Virusübertragung ist erhöht.

Luftfeuchte und Temperatur
Fällt es Ihnen an manchen Tagen schwer, in den eigenen vier Wänden zu atmen? Sind Sie in den Sommermonaten anfälliger für Kopfschmerzen oder gar Asthmaanfälle? Dann sind Sie wahrscheinlich nicht allergisch gegen Hitze, sondern haben möglicherweise ein Problem mit der Feuchte in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Büro. Wenn wir über die Qualität der Raumluft sprechen, ist die Feuchte eines der zentralsten Themen. Eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchte in geschlossenen Räumen kann zu Problemen verschiedenster Art führen. Beispielsweise gedeihen Bakterien und Viren, die Atemwegsinfektionen verursachen, bei sehr hoher oder sehr niedriger Luftfeuchte am ehesten. Schimmelpilzsporen, Hausstaubmilben und andere Allergene überleben am besten in Umgebungen mit hoher Luftfeuchte. Darüber hinaus kann eine höhere Luftfeuchte den Gehalt an schädlichen Chemikalien in der Luft erhöhen. Dazu zählen Ozon und Formaldehyd.
40-60 % relative Luftfeuchtigkeit ist ein optimaler Wert für das Immunsystem und unser Atmungssystem. Sie reduziert die Ausbreitung jahreszeitlich bedingter Atemwegserkrankungen und steigert das Wohlbefinden.

Flüchtige organische Verbindungen (VOCs)
VOCs haben verschiedene mögliche Quellen, wie beispielsweise Baumaterialien, Tabakrauch, Aktivitäten von Menschen, oder sind das Ergebnis chemischer Reaktionen in Innenräumen. Aussergewöhnlich hohe VOC-Konzentrationen sind typischerweise in neuen Gebäuden oder nach Renovierungen zu finden. Darüber hinaus setzen sich Menschen bei der Verwendung von Produkten, die VOCs enthalten – wie zum Beispiel Lufterfrischer oder Reinigungsmittel – selbst solchen und anderen hohen Schadstoffkonzentrationen aus. Diese können übrigens noch lange nach Beendigung der Tätigkeit vorhanden sein. Eine Reihe von systematischen Studien zur Exposition des Menschen haben diverse gesundheitliche Beeinträchtigungen ans Licht gebracht, die durch das Ausgesetzt sein gegenüber erhöhten VOC-Konzentrationen verursacht werden. Zu den von den Teilnehmern berichteten Wirkungen gehören Trockenheit und Reizung der Augen, der Nase und des Rachens, Kopfschmerzen und Schwindel.
Der leistungsstarke VOC-Algorithmus von Sensirion analysiert die vom SGP40-Sensor erfassten VOC-Ereignisse und ordnet sie einem VOC-Index zu. Dieser VOC-Index ermöglicht eine praktische Quantifizierung von VOC-Ereignissen in Bezug auf die typische Innenraumumgebung jedes einzelnen Sensors. Auf diese Weise verhält er sich ähnlich wie die menschliche Nase, die sehr anfällig für Geruchsveränderungen ist, aber er erfasst auch VOC-Ereignisse, die vom Menschen nicht wahrgenommen werden. Der VOC-Index gibt an, inwieweit sich die Raumluftqualität im Vergleich zur typischen VOC-Umgebung des Sensors verschlechtert oder verbessert hat. Erfahren Sie mehr über den VOC-Index unter www.sensirion.com/sgp40.

Feinstaub (PM2,5)
Feinstaub (PM) ist eine komplexe Mischung aus Feststoffen und Aerosolen, die aus kleinen Flüssigkeitströpfchen, trockenen Feststofffragmenten und festen Kernen mit Flüssigkeitsbeschichtungen besteht. Diese Partikel werden für Luftqualitätsregulierungszwecke durch ihren Durchmesser definiert. Solche mit einem Durchmesser von 10 Mikrometern oder weniger (PM10) können in die Lunge eindringen und gesundheitsschädliche Wirkungen hervorrufen. Mit der Exposition gegenüber PM2.5 wurden zahlreiche gesundheitsschädliche Auswirkungen in Verbindung gebracht; bei kurzzeitigen Expositionen (bis zu 24 Stunden Dauer) waren dies vorzeitige Mortalität, vermehrte Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herz- oder Lungenerkrankungen, akute und chronische Bronchitis, Asthmaanfälle, Besuche in der Notaufnahme, Atemwegssymptome und eingeschränkte Aktivitätstage.
Die PM-Werte in Innenräumen hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Aussenwerte, die Infiltration, die Art der verwendeten Belüftungs- und Filtersysteme, die Quellen in Innenräumen und die persönlichen Aktivitäten der Bewohner. In Wohnungen ohne Rauchen oder andere starke Partikelquellen ist zu erwarten, dass die PM-Werte in Innenräumen den Außenwerten entsprechen oder niedriger sind als diese. Um zu wissen, welche Grenzwerte für die PM-Exposition gelten, ziehen Sie bitte die offiziellen Luftqualitätsnormen in Betracht. Die US-Umweltschutzbehörde definiert die AQI-Ebenen wie folgt: In Bezug auf primäre (gesundheitsbasierte) Standards für Feinpartikel (im Allgemeinen bezogen auf Partikel mit einem Durchmesser von höchstens 2.5 Mikrometern (mm), PM2.5) überarbeitet die EPA die jährlichen PM2.5-Norm, indem der Wert auf 12.0 Mikrogramm pro Kubikmeter (mg/m3) gesenkt wird, um so einen erhöhten Schutz vor gesundheitlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit lang- und kurzfristigen Expositionen (einschließlich vorzeitiger Mortalität, erhöhter Krankenhauseinweisungen und Notaufnahmebesuche sowie der Entwicklung chronischer Atemwegserkrankungen) und den 24-Stunden-Standard PM2.5 auf einem Niveau von 35 mg/m3 zu halten.
Wie können Sie Ihre Raumluftqualität verbessern?
Um Ihre Raumluftqualität zu verbessern, ist es wichtig, über die spezifischen Luftqualitätsbedingungen Bescheid zu wissen. An dieser Stelle setzt Sensirion an. Mit unseren marktführenden Umweltsensorlösungen ermöglichen wir eine präzise und genaue Überwachung der Luftqualitätsindikatoren. Durch ein intelligentes Lüftungssystem / Routine oder durch den Einsatz von Luftbehandlungsgeräten wie Luftreinigern oder Klimaanlagen mit Frischluftaustausch können Sie Ihre Luftqualität verbessern, Ihr Wohlbefinden steigern und das Risiko von Virusinfektionen minimieren.
Kohlendioxid-Sensoren

Die CMOSens® Technologie zur IR-Detektion ermöglicht hochgenaue Kohlendioxidmessungen zu einem attraktiven Preis. Die geringe Modulhöhe macht eine einfache Integration in verschiedene Anwendungen möglich.

Sensirion ist der weltweit führende Hersteller von digitalen relativen Feuchtesensoren Die besten Produkte auf dem Markt, unvergleichliches Know-how und ausgezeichnete Anwendungsunterstützung machen Sensirion zu einem Experten für Feuchtemessungen.

SGP40 ist Sensirions neuer digitaler VOC-Sensor zur Messung von flüchtigen organischen Verbindungen, der für die einfache Integration in Luftbehandlungsgeräte und Luftqualitätsmonitore entwickelt wurde. In Kombination mit dem leistungsstarken VOC-Algorithmus von Sensirion kann das Sensorsignal direkt zur Beurteilung der Raumluftqualität verwendet werden, beispielsweise als Grundlage zur Auslösung der stufenweisen Ventilatorsteuerung eines Luftbehandlungsgerätes.

Der Sensor SPS30 PM2.5 basiert auf Laserstreuung und nutzt die innovative Verschmutzungsresistenz-Technologie von Sensirion. Diese Technologie, zusammen mit hochwertigen und langlebigen Komponenten, ermöglicht präzise Messungen ab der ersten Inbetriebnahme und über die gesamte Gerätelebensdauer von über zehn Jahren.
Verwandte Themen
Petition „40bis60RH“

Es ist erwiesen, dass die richtige Luftfeuchte in Innenräumen eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der Virusübertragungen und bei der Verbesserung der Reaktion von Immunsystemen spielt. Umfangreiche Forschungsarbeiten zeigen, dass eine relative Luftfeuchte (RH) zwischen 40 und 60 % optimal ist, um die Verbreitung von Viren wie beispielsweise Grippeviren zu minimieren. Die Wissenschaftler fordern daher die WHO auf, die globalen Richtlinien für die Luftqualität in Innenräumen zu überarbeiten.
Die Bedeutung der Raumluftfeuchte ist für uns von entscheidender Wichtigkeit. Als Marktführer im Bereich Feuchtemessung ist es für uns wichtig, die Petition „40bis60RH“ zu unterstützen. Die Verbesserung der Gesundheit von Menschen ist Teil unserer Mission. Deshalb ermutigen wir alle, diese Petition zu unterstützen, um die Aufmerksamkeit der Weltgesundheitsorganisation zu gewinnen.
Machen Sie mit.
Mehr über diese Petition erfahren Sie auf www.40to60rh.com.

Verringern Sie das Risiko einer Virusinfektion in Klassenzimmern
Innenräume regelmässig und gründlich lüften – das empfiehlt das Umweltbundesamt, um das Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu verringern. Diese Empfehlung ist besonders angesichts der Tatsache relevant, dass die Schule wieder mit vollen Klassen durchgeführt wird. Aus diesem Grund sollte auch die Frischluftzufuhr in den Klassenzimmern so hoch wie möglich sein, und dies unabhängig von anderen Schutzmassnahmen wie dem Einhalten von Mindestabständen oder dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Dies insbesondere im Zusammenhang damit, dass Tröpfchen und winzigen Aerosolpartikeln bei der Übertragung von SARS-CoV-2 eine entscheidende Rolle zukommt. Vor allem die Aerosolpartikel, die beim Atmen, Husten, Sprechen und Niesen entstehen, können nach heutigem Kenntnisstand stunden- oder tagelang in der Luft schweben bleiben. Eine konstante Belüftung kann das Infektionsrisiko deutlich verringern, allerdings bietet auch eine solche Massnahme keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Ansteckung.
Sind Sie in einem dieser Bereiche tätig?

Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen
Wollen Sie das Risiko einer Infektion mit Atemwegserkrankungen, die durch Aerosole aufgrund der hohen Patienten- und Besucherfluktuation verursacht werden, verringern?

Büros
Fühlen Sie sich für Ihre Mitarbeitenden verantwortlich, legen Sie grossen Wert auf die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und berücksichtigen Sie auch die Qualität der Innenraumluft?

Restaurants, Clubs und Freizeitzentren
Wollen Sie Ihren Kunden und Besuchern Komfort, Sicherheit und Wohlbefinden bieten und dies sichtbar machen?

Schulen und Bildungseinrichtungen
Interessieren Sie sich für ein gesundes Raumklima für Kinder, Studenten, Pädagogen und Mitarbeitende, die sich in grosser Zahl in geschlossenen Räumen aufhalten?