
Hightech News: Paradigmenwechsel in der Infusionstherapie
Infusionspumpen sind aus dem klinischen Umfeld nicht mehr wegzudenken. Sie versorgen den Patienten kontrolliert, genau und selbsttätig mit Medikamenten. Ihr Einsatz bringt viele Vorteile für die Krankenpflege mit sich, ist jedoch auch mit Risiken verbunden. Zwischen 2003 und 2009 gingen bei der Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten (FDA) mehr als 56'000 Berichte über unerwünschte Ereignisse in Zusammenhang mit Infusionspumpen ein. 710 davon endeten gar tödlich. Es besteht demnach Einigkeit darüber, dass Veränderungen am System allgemein sowie Verbesserungen in der Soft- und Hardware der Pumpen dringend vonnöten sind.
Einweg-Durchflusssensoren bieten eine Hardwarelösung, dank welcher die Sicherheit und Zuverlässigkeit signifikant erhöht und die Bauweise von Infusionspumpen völlig verändert werden kann. Die beispielslose Störungserkennung wird eine völlig neue Generation von medizinischen Geräten hervorbringen.
Häufige Störungen beim Betrieb von Infusionspumpen
Moderne Infusionspumpen verfügen bereits heute über hochentwickelte technische Approximationsverfahren, dank welchen die meisten Probleme im Zusammenhang mit der selbsttätigen Medikamentenverabreichung kontrolliert werden. Diese Verfahren verfügen jedoch über keine eigentliche Durchflussmessung. Das macht ihre Zuverlässigkeit unzureichend und führt zu zahlreichen Fehlalarmen. In der Folge schenkt das Pflegepersonal den Alarmen weniger Aufmerksamkeit und bemerkt so tatsächliche Störungen nur noch bedingt. Gemäss Experten werden rund 90% aller Alarmmeldungen nicht mehr beachtet. Eine zuverlässige Alarmauslösung ist demnach unerlässlich für die Sicherheit der Infusionstherapie.
Minimaler Sensor für maximale Sicherheit
Durch den Einsatz von hochsensiblen Einweg-Durchflusssensoren in der Infusionstherapie kann eine zuverlässige Alarmauslösung und damit einhergehend eine erhöhte Sicherheit gewährleistet werden. Hierbei sind drei grundlegende Bedingungen zu erfüllen: Die Sensoren müssen leistungsfähig, klein und kosteneffizient sein. Diese Voraussetzungen werden allesamt von Sensirions Durchflusssensoren erfüllt - und zwar dank ihrer CMOSens® Technologie.
Die CMOSens® basierte Messtechnik beruht auf dem Einsatz eines kleinen Heizelements, das die Medikamentenlösung minimal erhitzt. Vor beziehungsweise hinter diesem Element befindet sich je ein Temperatursensor. Gemeinsam überwachen diese das entstehende thermische Feld, dessen Form wiederum direkt durch den Durchfluss im Schlauchsystem bestimmt wird. Dieses Prinzip macht Sensirions Durchflusssensoren selbst bei niedrigsten Flussraten extrem leistungsfähig. Da der Sensor ausserhalb des Infusionsbestecks misst, kommt es weder zu Verunreinigungen noch zu Behinderungen in den Schläuchen.
Zuverlässig und ökonomisch
Berichten zufolge müssen Spitäler rund 8'750 USD für vermeidbare, unerwünschte Medikamentenereignisse berappen. Weniger Störfälle bei Infusionspumpen zahlen sich demnach auch kostenmässig aus. Der Einsatz von Einweg-Durchflusssensoren ermöglicht nicht nur einfachere Bauformen, sondern auch eine zuverlässige Erkennung von Fehlereignissen.
Neben der Verbesserung an bestehenden Systemen bieten Einweg-Sensoren bei der Infusionstherapie auch die technologische Grundlage für völlig neue Konzepte. Denkbar sind mobile Lösungen: Mit einem Ventil und einem Sensor ausgestattete Wearables könnten beispielsweise die Steuerung des Flüssigkeitsdurchflusses eines Infusionsbeutels ermöglichen.
Der Einsatz von Sensirions intelligenten Durchflusssensoren garantiert demnach nicht nur ein neues Höchstmass an Sicherheit und Zuverlässigkeit, sondern wird die Medikamentenverabreichung auch von Grund auf verändern.