Hightech News: Ein Sensor-Winzling bestreitet neue Wege
Unseren Feuchte- und Temperatursensor SHTW1 trägt man womöglich bald als Bestandteil eines Accessoires mit sich herum. Sein Miniformat ermöglicht den Einsatz in Objekten wie in Handys, Brillen, Uhren und sogar Kleidungsstücken. Der Nutzen davon ist vielfältig und reicht von Vorteilen für die eigene Gesundheit bis hin zu Energie- und Kosteneinsparungen.
Energiesparende Traummasse
Wie alle Sensirion Sensoren basiert auch der SHTW1 auf der innovativen CMOSens® Technologie. Bei dieser Technologie sind das Sensorelement und die elektronische Auswertschaltung auf einem einzigen Halbleiter-Chip integriert. Darüber hinaus wenden wir als allererstes Unternehmen die sogenannte Wafer-Level-Chip-Scale-Packaging-Technologie bei einem Feuchte- und Temperatursensor an. Dank dieser Technologie ist das Package des SHTW1 nur noch so gross wie der CMOSens® Chip an sich.
Die minimalen Traummasse von 1,3 x 0,7 x 0,5 mm machen den SHTW1 quasi zum Size Zero-Vorbild der neusten Sensorgeneration. Auch die Energiebilanz stimmt: Der geringe Verbrauch entspricht den hohen Erwartungen der Unterhaltungselektronik. Trotz Miniformat und umweltbewusster Performance bietet der SHTW1 dieselbe Funktonalität wie herkömmliche digitale Feuchte- und Temperatursensoren.

Alles ist möglich
Die kleine Grösse macht den SHTW1 auf vielfältige Weise einsetzbar. Eine Möglichkeit ist die direkte Erfassung der Hauttemperatur und der Sweat Rate seines Anwenders. Diese Informationen können in der Folge zur individuellen Klimatisierung der Wohnräume verwendet werden. Unangenehme oder krankheitsfördernde Temperatur- und Feuchtigkeitszustände gehören damit der Vergangenheit an. Auch im kosmetischen Bereich kann der SHTW1 Anwendung finden. Unsere Haut ist ein sensibles Organ. Verstehen wir ihre Umgebung, so begünstigt dies den richtigen Einsatz kosmetischer Mittel. In mobile Geräte integrierte Sensoren ermöglichen die Erfassung von wertvollen Informationen zu Temperaturen und Luftfeuchtigkeit der Umwelt. Damit verbessern wir das Verständnis über unsere Lebensbedingungen, können deren Beschaffenheit optimieren und so unsere Gesundheit schützen sowie Geld und Energie einsparen.
Die Software als wichtigster Bestandteil
Für die exakte Erfassung von Temperatur und Luftfeuchtigkeitsverhältnissen ist es mit der Messung durch den Sensor alleine aber nicht getan. Der SHTW1 reagiert auf die kleinsten Schwankungen. Damit beispielsweise die Messung der Lufttemperatur nicht plötzlich durch andere Wärmequellen - etwa die menschliche Haut oder Batterien im selben Gerät - verzerrt wird, hat Sensirion eine Software namens Sensirion Engine entwickelt. Diese Software rechnet sämtliche Störeinflüsse heraus und beschleunigt überdies das Signalfeedback vom Sensor zur Datenausgabe. Möchte man die Umgebungstemperatur mit einer am Handgelenk getragenen Uhr messen, wird die Messung der Lufttemperatur also durch die Körpertemperatur verfälscht. Mit Hilfe eines zweiten Sensors in Hautnähe und einem mathematischen Modell kann diese Störgrösse aber ermittelt und abgezogen werden.
Mit dem SHTW1 hat Sensirion eine neue Grundlage für revolutionäre Ideen geschaffen. Nun liegt es an den Herstellern des Wearable-Markts, ebendiese in die Realität umzusetzen.