Durchflusssensor LD20
Einweg-Durchflusssensor für biomedizinische Anwendungen
Sicheres, präzises und zuverlässiges Messen von niedrigen Flussraten im Medizinbereich war noch nie so einfach: Die Einweg-Durchflusssensoren der LD20-Serie messen die Flussrate an der für Arzt und Patient relevanten Stelle und ermöglichen so eine wirksamere Behandlungen bei gleichzeitig verbesserter Patientensicherheit.
Heutzutage verlangen Schlagwörter und Trends wie „Point-of-Care“, Patientenkonformität, komplexe Medikamentenverabreichung und tragbare Gerätedesigns die Entwicklung von smarten Medizingeräten. Die Durchflusssensoren der LD20-Serie kombinieren Sensirion’s bewährte CMOSens® Technologie zur Messung von Flüssigkeitsdurchflüssen mit einem kosteneffizienten Design für hochvolumige Anwendungen in der Medizintechnik, den Biowissenschaften oder in der Nahrungsmittelindustrie. Der Sensor ermöglicht die bidirektionale Messung von Flussrate von wenigen Millilitern pro Stunde bis hin zu 1000 ml/h und kann gleichzeitig typische Fehler wie Okklusion, unkontrollierter Durchfluss oder Leckagen zuverlässig mit bisher unerreichter Geschwindigkeit und Sensitivität erkennen.
Die Kostenoptimierung wurde ermöglicht indem der LD20 Durchflusssensor auf ein Minimum reduziert wurde, ohne Einbussen bei den fluidischen, elektrischen oder mechanischen Verbindungen hinnehmen zu müssen. Die Barb oder Luer-Lock-Anschlüsse sorgen für eine einfache, sichere und verlässliche Integration in beispielsweise die Schlauchleitung eines Katheters oder eines Infusionsbestecks. Inerte benetzte Materialien gewährleisten eine hervorragende chemische Beständigkeit und ausgezeichnete Medienkompatibilität.
Mit einem Durchflusssensor der LD20-Serie kann die Medikamentenabgabe genau und in Echtzeit gemessen werden. Folglich erzielen medikamentöse Therapien bessere Behandlungsergebnisse, da es leichter wird die Behandlung zu überwachen und zu steuern. Die LD20-Serie erlaubt Herstellern medizinischer Geräte die Sicherheit, Effektivität und Zuverlässigkeit ihrer Produkte zu erhöhen, wovon sowohl die Patienten als auch das medizinische Personal profitieren.
Leistungsmerkmale
- Maximale Flussrate für wasserbasierte Flüssigkeiten: 1000 ml/h
- Bidirektionale Messung und Echtzeit-Fehlererkennung
- Höchste Sensitivität zur Detektion von Paravasation und bei Multinfusions-Therapien
- Medienisolierung: Kein Kontakt des Sensorchips mit Wirkstoffen oder Körperflüssigkeiten
- Schnelle Ansprechzeit: < 50 ms
- Niedriger Stromverbrauch: für batteriebetriebene Anwendungen geeignet
- Hochintegrierte Sensorlösung: vollständig kalibriertes, linearisiertes sowie temperaturkompensiertes digitales I2C Signal von einem einzigen Chip
- Stark skalierbare Sensorbauweise: Wettbewerbsfähige Preise für Einweganwendungen
Anwendungen
- Biomedizinische Geräte
- Moderne Infusionstherapie
- (Tragbare) Medikamentenverabreichungsgeräte
- Urinkatheter
- Chirurgische Geräte
- Pharmazeutische Anwendungen oder Bioreaktoren
Ein weiterer technologischer Durchbruch: Messung niedrigster Durchflussraten in der Medizin
Bei medizinischen Verfahren und Therapien gilt es häufig, eine ähnliche Herausforderung zu meistern: Es müssen kleinste Durchflussraten – unter einem Milliliter pro Stunde – gemessen und geregelt werden. In den meisten Fällen hängen die Ergebnisse der Therapie – und damit das Wohlbefinden, wenn nicht sogar das Überleben des Patienten – von einer zuverlässigen und kontinuierlichen Medikamentengabe selbst bei äusserst niedrigen Durchflussraten ab. Zwar wurden bereits diverse Massnahmen zur Steigerung der Zuverlässigkeit solcher Therapien evaluiert und eingeführt, doch bleibt immer noch Raum für Verbesserungen mit Hilfe neuer Technologien. Ein enorm vielversprechender Ansatz ist zum Beispiel die Verwendung eines Einweg-Durchflusssensors, mit dem die niedrigsten Durchflussraten gemessen und häufige Fehlermodi schnell und zuverlässig erkannt werden können.

Fortschrittliche Fehlererkennung der LD20-Serie
Dank Sensirions einzigartiger CMOSens® Technologie ist der LD20-Durchflusssensor sensitiv genug, um kleinste Änderungen in der Flussrate zu erkennen. Integriert in ein Infusionsset ermöglicht er durch seine hohe Sensitivität so die Detektion der regelmässigen Ausschlägen in der Infusionsflussrate, welche vom oszillierenden Gegendruck des Venenpulses des Patienten herrührt – der Sensor erkennt den Herzschlag des Patienten.
Der Nachweis des Herzschlages in der Flussrate ist ein direkter Indikator für eine intakte Verbindung der Infusionskanüle zur Vene des Patienten. Ein fehlender Puls andererseits weist auf eine unterbrochene Verbindung hin. Mögliche Gründe hierfür wären beispielsweise ein eingeklemmter, nicht verbundener oder beschädigter Infusionsschlauch oder eine verrutschte Infusionskanüle welche wiederum zu einer Paravasation führen könnte. Mit einer derartigen Auswertung des Sensorsignals bietet Sensirion eine einzigartige Lösung Paravasationsfehler frühzeitig zu erkennen und so daraus resultierende, schmerzvolle Konsequenzen für Patienten zu verhindern.